Raus mit der alten Heizung: Diese Maßnahme soll für selbstnutzende und vermietende Wohnungseigentümer unterschiedlich gefördert werden
Die Wärmewende insbesondere für Wohnungseigentümergemeinschaften vereinfachen: Diese Forderung richtet Haus & Grund aus aktuellem Anlass an die Politik. Denn die Ampel-Koalition plant bislang, die Förderung für den Heizungstausch für selbstnutzende Wohnungseigentümer anders zu gestalten als für vermietende Eigentümer, was zu Problemen führen würde.
Berlin. Nach den aktuellen Plänen der Ampel-Koalition soll der Heizungstausch für selbstnutzende und vermietende Wohnungseigentümer unterschiedlich gefördert werden. Darauf weist heute (2. August 2023) der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland hin. „Um die ohnehin komplizierte Umsetzung der Wärmewende in Eigentümergemeinschaften nicht weiter zu erschweren, sollten Vermieter neben der Grundförderung auch den Geschwindigkeits- und Einkommensbonus erhalten können“, fordert Verbandspräsident Kai Warnecke.
Aktuell sind diese Förderboni nur für Selbstnutzer vorgesehen. Nach Angaben des Verbandes kann der Unterschied bei den Fördermitteln für eine kleine Eigentümergemeinschaft mit sechs Wohneinheiten mehr als 100 Prozent betragen. Sind alle Wohnungen selbstgenutzt, soll es künftig deutlich mehr Fördergeld geben, als wenn die Wohnungen vollständig oder überwiegend vermietet sind.
„Es kann nicht sein, dass zwei identische Häuser vollkommen unterschiedlich beim Heizungstausch gefördert werden. Für den Klimaschutz sollte es unerheblich sein, ob eine Wohnung selbstgenutzt oder vermietet ist“, betont Warnecke.