Vorsicht: Wärmepumpe richtig versichern!

Vorsicht: Wärmepumpe richtig versichern!

Die Wärmepumpe boomt angesichts der Energiewende. Wer sich eine Wärmepumpe zulegt, sollte sich allerdings unbedingt auch über den Versicherungsschutz für das teure Gerät Gedanken machen. Anders als eine Öl- oder Gastherme steht bei vielen Wärmepumpen ein Außengerät frei auf dem Grundstück herum, wo es zum Opfer von Extremwetter oder auch von Dieben werden kann.

Die Wärmepumpe boomt angesichts der Energiewende. Wer sich eine Wärmepumpe zulegt, sollte sich allerdings unbedingt auch über den Versicherungsschutz für das teure Gerät Gedanken machen. Anders als eine Öl- oder Gastherme steht bei vielen Wärmepumpen ein Außengerät frei auf dem Grundstück herum, wo es um Opfer von Extremwetter oder auch von Dieben werden kann.

Düsseldorf. Wer einen Neubau mit einer Wärmepumpe errichtet oder sein bestehendes Haus auf eine Wärmepumpe umrüstet, der sollte dabei für einen ausreichenden Versicherungsschutz des Gerätes sorgen. Bisher war ein Versicherungsschutz für die Heizungsanlage eines Hauses in der Regel kein Thema: Gas- oder Öltherme waren fest im Gebäudeinneren verbaut und damit automatisch durch die Wohngebäudeversicherung mit abgesichert.

Die Wohngebäudeversicherung kommt schließlich für Schäden am Gebäude inklusive aller fest darin eingebauten Gegenstände auf. Dabei sind in der Regel Schäden durch Sturm, Feuer, Blitzschlag, Überspannung oder Leitungswasser versichert. Eine Wärmepumpe, die im Garten aufgestellt ist, muss von diesem Versicherungsschutz nicht zwangsläufig erfasst sein. Sofern sie mit einer Anlage im Haus eine technische Einheit bildet, kann ein Versicherungsschutz gegeben sein.

Wärmepumpe: Nicht zwangsläufig mitversichert

Eigentümer sollten daher unbedingt mit ihrem Versicherer besprechen, ob für ihre konkret geplante Wärmepumpe ein Versicherungsschutz gegeben ist oder ob es einer zusätzlichen Vereinbarung bedarf. Neben den genannten Schadensfällen bieten einige Versicherer auch einen Schutz gegen Bedienungsfehler oder Konstruktionsfehler, Kurzschluss, Sturm, Eisgang oder Versagen der Regelungstechnik an. Hier lohnt sich also ein genauer Vergleich verschiedener Anbieter. Anders als bei den herkömmlichen Heizkesseln sind Wärmepumpen außerdem weiteren Gefahren ausgesetzt.

Zumindest bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, bei denen ein Außengerät auf dem Grundstück aufgestellt wird, besteht ein Risiko, dass das Gerät durch Vandalismus beschädigt oder gar von Dieben entwendet wird. Erste Fälle des Diebstahls von Wärmepumpen gibt es bereits, laut Medienberichten stufen die Polizeibehörden diese Diebstähle als möglichen neuen Trend ein. Allerdings deckt eine Wohngebäudeversicherung Schäden durch Vandalismus oder Diebstahl einer Wärmepumpe standardmäßig nicht mit ab.

Wärmepumpen gegen Diebstahl und Vandalismus versichern

Die Eigentümer können Zusatzbausteine zu ihrer Versicherung abschließen, um auch diese Risiken zu versichern. Mit diesem Thema sollten sich insbesondere auch die Bauherren von Neubauten auseinandersetzen: Vor allem aus Rohbauten sind in letzter Zeit laut Medienberichten immer wieder Wärmepumpen gestohlen worden. Schließlich erfordert der Diebstahl der großen, schweren Geräte mehrere Täter und zumindest einen Kleinlaster sowie eine gewisse ungestörte Zeit für die Demontage.

Daher sind die Geräte von einer nachts menschenleeren Baustelle leichter zu stehlen als aus dem bereits fertiggestellten und bewohnten Haus. Hier können die Täter außerdem auch fest im Gebäude verbaute Anlagen(teile) entwenden, was später im fertigen Gebäude nicht mehr so einfach ist. Wenn sich Bauherren oder Bauträger gegen solchen Diebstahl oder auch Vandalismus absichern möchten, brauchen sie eine sogenannte Bauleistungsversicherung. Versicherungsschutz besteht aber nur, wenn die Wärmepumpe bereits fest im Haus installiert ist.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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